Unsere Lehmdämmplatten sind eine innovative Neuentwicklung aus unserem Forschungsprojekt „NELE – NiedriegEnergie – Leichtlehm – Elemente“ (gefördert durch das AiF als Projektträger des BMWi). Zur Herstellung verwenden wir naturbelassenen, gesiebten Rohlehm sowie Blähglasgranulat mit einer Körnung von 2 bis 4 mm und Stroh. Die Rohdichte der Lehmdämmplatten liegt bei 520 kg/m³. Die Lehmdämmplatten erreichen einen Wärmeleitwert von 0,11 W/mK und entsprechen der Anwendungsklasse I von Lehmsteinen gemäß den Lehmbau- Regeln des Dachverband Lehm e.V. (ungelochte Vollsteine mit homogener Struktur, ausreichend wasser- und frostbeständig, geringes Quellverhalten).
Kennwerte
Format: 245 x 610 x 95 mm
Wärmeleitzahl: 0,11 W/mk
Rohdichte: 500 kg/m³
Körnung: 2 – 4 mm
Lieferform
245 x 610 x 95 mm, 42 Stück Palette
Preis je m²
Lagerung
Die Verpackungsfolie ist nach der Anlieferung sofort zu öffnen. Bei trockener Lagerung sind die Lehmdämmplatten unbegrenzt lagerfähig.
Ergiebigkeit
245 x 610 x 95 mm – 6,3 m²/Palette
Anwendung
Unser Lehmdämmplatten eignen sich zur Herstellung von Innendämmung und als verlorene Schalung für Dämmschüttungen. Lehmputz – Universal und Lehmdämmputz sind als Lehmfertigmörtel für Lehmdämmplatten geeignet. Mit einer Ziegelsteinsäge oder anderen Baukreissägen (mit hartmetallbestücktem Sägeblatt) können die Lehmdämmplatten problemlos bearbeitet werden. Lehmdämmplatten können als Vorsatzdämmschale im Innen- und Außenebereich mit dem entsprechendem Lehmmörtel geklebt und mit Schlagdübeln befestigt werden (4 bis 5 Dübel/m²).
Trocknungszeit
Nach dem Anbringen von 3 Reihen Lehmdämmplatten übereinander sind Trocknungszeiten von etwa 3 Tagen einzuhalten, in denen der Lehmmörtel durch das Austrocknen seine Festigkeit erlangt. Sind die Mörtelfugen ausreichend stabil, können die nächsten 3 Reihen Lehmdämmplatten verarbeitet werden.
Wandheizung
Eine Wandheizung kann direkt auf die Lehmdämmplatten aufgebracht und mit der Lehmputzmischung Universal verputzt werden.
Oberfläche
Die Lehmdämmplatten sind putztragend für Lehm- und Kalkputzsysteme. Vor allem im Innenbereich empfiehlt sich die Verwendung von Lehmputzen, um die positiven Materialeigenschaften der Lehmdämmplatten (Feuchteregulierung der Raumluft, Geruchs- und Schadstoffabsorption, Wärmespeicher- und Strahlungsvermögen) zu erhalten. Im Außenbereich ist es möglich einen Lehmgrundputz aufzubauen und anschließend mit einem Kalkputzsystem weiterzuarbeiten. Bei der Verwendung anderer Putzsysteme sollte zuvor eine Probefläche angelegt werden.